Die Speicherstadt in Hamburg ist der größte Lagerhauskomplex der Welt und eine der lebendigsten Gegenden Hamburgs. Der Stadtteil liegt im Hamburger Hafen, innerhalb der HafenCity und wurde aufgrund seiner einzigartigen Gebäude, des verwinkelten Netzes von Straßen, Kanälen und Brücken und seiner stadtgeschichtlichen Bedeutung im Jahr 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Der Bereich wurde zwischen 1883 und 1927 in die Elbe gebaut, um eine zollfreie Zone im Herzen eines der größten Häfen Europas zu schaffen. Die Lagerhäuser wurden traditionell zur Lagerung von Waren wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürzen und Tabak genutzt. Das Gebiet hat zwar eine Phase der Umgestaltung durchlaufen, aber bis heute werden einige der Gebäude noch immer als Lagerhäuser genutzt, hauptsächlich für den Handel mit Teppichen und anderen Waren.

Die Gebäude in neugotischer roter Backsteinarchitektur sind durch verzweigte Kanäle verbunden, die sich durch die HafenCity schlängeln. Bei einem geführten Rundgang erhalten Sie einen Einblick in einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte und bewundern die beeindruckende Architektur der Häuser mit ihren gotischen Türmen, Giebeln, Bögen und den vielen Brücken über die Wasserstraßen.

Das Gebiet ist eine beliebte Touristenattraktion, wobei der Schwerpunkt auf Hafenfahrten oder Rundgängen liegt. Außerdem gibt es in der Gegend mehrere Museen sowie Cafés, Geschäfte und Restaurants zu besuchen. Auch ein nächtlicher Besuch des Viertels lohnt sich: Die Gebäude werden von Scheinwerfern beleuchtet, die von den Wasserstraßen reflektiert werden und ein romantisches Ambiente schaffen.

Sie erreichen die Speicherstadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die U-Bahnhöfe Baumwall (U3) und Meßberg (U1) sind nur wenige Gehminuten entfernt.