Die hoch hervorragende Stahlkugel des Berliner Fernsehturms ist wohl das auffälligste Wahrzeichen am Berliner Himmel und eine Attraktion, die jährlich mehr als eine Million Besucher anzieht. Er birgt in sich nicht nur gute Aussichten, sondern auch spannende Geheimnisse.

Mit seinem sich Drehrestaurant und der Aussichtsplattform auf einer Höhe von 203 Metern, ist sein Bau das Ergebnis eines gesamteuropäischen Projekts. Die Fenster kommen aus Belgien, der Fahrstuhl und die Klimaanlage aus Schweden, die Stahlverkleidung ist ein Produkt der deutschen Krupps. Nur 400 Menschen können sich zum selben Zeitpunkt im Turm aufhalten und das Essen wird zum Restaurant aus der Küche, die sich im Erdgeschoss befindet, hochgefahren.

Kurz nach seiner Erbauung überraschte der Fernsehturm die Berliner, samt des damaligen Präsidenten der kommunistischen Partei, Walter Ulbricht, mit einem außergewöhnlichen Spezialeffekt. Im Sonnenlicht formte sich am "Kinn" der Kugel ein leuchtendes Kreuz, dass die Einheimischen als “Die Rache des Papstes" gegen das ungläubige Regime interpretierten. Andere nannten ihn "Sankt Walter" oder den "Telespargel". Im Jahre 2006 wurde die Kugel als Fußball dekoriert zu Ehren des Sommermärchens der Weltmeisterschaft.

Heute ist er weiterhin als Standort für mehr als 60 verschiedenen Hörfunk- und Fernsehsendern aktiv.